Frauen-Power oder der Wert einer Idee liegt in der Umsetzung
Frauen-Power in Tengeru
In unserem Women-Empowerment-Projekt versuchen wir – natürlich mit Unterstützung von euch allen - Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Wir möchten den Ladies vor Ort neben Nähen, Gartenarbeit & Co. möglichst viele unterschiedliche Skills vermitteln wie zum Beispiel: Wie kommuniziere ich mit Kunden? Wie gehe ich mit Reklamationen um? Wie gestalte ich Preise? Welche Produkte plane ich für den Verkauf? Wer verkauft wann, wo, was? Wie arbeite ich im Team zusammen? Und, und, und.
Seit März sind die Frauen deshalb zweimal pro Woche auf dem lokalen Markt mit einem Stand vertreten, um Produkte zu verkaufen und sich eine Kundenklientel aufzubauen. Weiterhin öffnen wir jeden Sonntag unsere Türen im Projekt, um den ca. 5.000 Menschen, die sich zum Gottesdienst bewegen, unser Angebot schmackhaft zu machen.
Das funktioniert immer besser. Erste Verkaufserfolge stellen sich ein. Auch die nahegelegene katholische Vorschule hat uns mit dem Nähen der Schuluniformen beauftragt. Das sind alles im allem sehr positive Entwicklungen.
Gemeinsam mit einem professionellen Schneider erarbeiten wir vor Ort Qualitätsstandards für Kleider, Hosen, Jacken, Taschen & Co. Wir führen Schulungen durch, um die Nähkompetenz der Gruppe immer weiter zu verbessern.
Natürlich gibt es auch Momente, in denen wir gefrustet sind. Diese Momente stellen sich immer dann ein, wenn wir feststellen, dass unsere Mindsets nicht so ganz kompatibel mit denen vor Ort sind. Auch die Art der Kommunikation ist oft eine Herausforderung.
ABER: Wir bewegen uns in kleinen Schritten voran. Das macht uns froh.
Die jungen Ladies auf der Star High School
Es ist kaum zu glauben, dass Witness, Monica und Jenoveva in diesem Jahr die Secondary School beenden, um auf einer anderen weiterführenden Schule ihr Abitur zu machen. In einem bzw. zwei Jahren folgen dann Mary, Stella und Diana. Wie die Zeit vergeht. Wir kennen die Mädels bereits seit der Grundschule. Das sind die kleinen Erfolgsgeschichten, die uns motivieren und unserem Engagement vor Ort einen Sinn geben.
Es war auch so schön zu sehen, als die Mädels das Buch „WANAWAKE“ zum ersten Mal in den Händen hielten und sich damit fotografiert haben. Im Buch gibt es auch ein Kapitel über sie und die Schule.