Tourismus in Tansania

Tansania ist ein attraktives Reiseland und hat für Touristen einiges zu bieten. Zwischen Victoriasee und Ostafrikanischem Grabenbruch breiten sich Savannen und Lavawüsten aus, erheben sich Felsgipfel und Vulkanlandschaften, eröffnen sich Regenwälder und tropische Strände. Strandurlaub auf Sansibar und den umliegenden Inseln, Trekking am Kilimandscharo, Safari in der Serengeti – das sind drei der wichtigsten Schwerpunkte des Tourismus in Tansania.

Attraktionen hat das Land viele vorzuweisen: Unzählige Nationalparks, Wildreservate und Meeresreservate an der Küste, prähistorische und historische Stätten, die Inseln Sansibar, Pemba und Mafia, sowie die Regionen bei den großen Seen des Landes. Es gibt Vieles zu entdecken und es wird etwas für die unterschiedlichsten Interessen geboten. Tansania verfügt über ein breites Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten.

Safari in die Nationalparks

Zehn der 15 Nationalparks liegen im südlichen und westlichen Teil Tansanias, doch 80 Prozent der Touristen aus dem Ausland besuchen den weltberühmten Serengeti Nationalpark, den Kilimandscharo (mit 5895 m der höchste Berg Afrikas), den Manyarasee, den Ngorongorokrater (wo auf kleinster Fläche zahlreiche Tierarten beobachtet werden können), den Arusha- (Heimat des zweihöchsten Bergs Tansanias, dem Meru) und den Tarangire- Wildpark im Norden des Landes. 90 Prozent der Touristen wollen Wild sehen und hier insbesondere die sog. Big Five: Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Der Tourismus konzentriert sich aus diesem Grund größtenteils auf den Norden Tansanias. Hier ist der Safaritourismus mit gut ausgestatteten Lodges besonders ausgeprägt. Führend für Bade- und Wassersportaktivitäten ist die islamisch geprägte Insel Sansibar, die auch hochwertige Resorts bietet. Highlights sind hier neben den tropischen Traumstränden die historisch bedeutsame Inselhauptstadt Stonetown sowie der Gewürzanbau mit zahlreichen Schau-Plantagen.

Tansanias ältester und bekanntester Nationalpark, die Serengeti, ist berühmt für das sich jährlich wiederholende Naturschauspiel, die Tiermigration. Sechs Millionen Gnus setzen sich in Bewegung und mehr als 200.000 Zebras und 300.000 Thomson-Gazellen schließen sich dem Zug an. Doch auch außerhalb der Wanderungen hat dieses Naturwunder Beeindruckendes zu bieten: Große Büffelherden, kleinere Gruppen von Elefanten und Giraffen, mehrere tausend Elen-, Leier- und Kuhantilopen, Impalas und Gazellen.

Pemba, Gombe und Katavi – die Geheimtipps

Weniger vom Tourismus frequentierte Ziele können als „Geheimtipp“ abseits der üblichen Touristenpfade gelten, wie z.B. die Inseln Pemba und Mafia oder der Ruaha- und Mikumi-Nationalpark sowie das Selous Game Reserve. Die touristische Infrastruktur ist hier nicht so vorhanden wie im Norden, aber dafür kann man abseits der größeren Besucherströme auf Pirschfahrt gehen und Tiere weitgehend ungestört in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

Wenig bekannt sind die Halbinseln des Tanganyikasees, Gombe und Mahale, und der Katavi Nationalpark. Viele Reisende interessieren sich auch für traditionelles afrikanisches Dorfleben, Hochzeitszeremonien und die unterschiedlichen Kulturen der verschiedenen Volksgruppen. Kulturell bedeutsam sind außerdem die Ruinen von Kilwa, die Tongoni-Ruinen, die Amboni-Höhlen und die Felsmalerei in Kondoa.

Die Infrastruktur des Landes ist noch nicht so gut ausgebaut wie beispielsweise jene von Kenia, das Straßennetz ist weniger gut und es gibt auch nicht so viele Hotels an den Küsten, aber es wird investiert, um diesen Zustand zu verbessern und den Rückstand aufzuholen. Tansania ist im Vergleich auch teurer als Kenia oder Südafrika. Das liegt daran, dass die Regierung verhindern möchte, dass die Nationalparks vom Massentourismus überrannt werden.